Berufe in der Heilerziehungspflege und Heilpädagogik
Ob Hilfe bei der Körperpflege, Freizeitgestaltung oder Integration ins gesellschaftliche Leben – als Heilerziehungspflegerin oder Heilerziehungspfleger unterstützt du Kinder und Jugendliche mit oder ohne Behinderung in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind wichtige Bezugspersonen. Hier bekommst du Einblick in die verschiedenen Berufe.
Was sind deine Aufgaben als Heilerziehungspflegerin oder Heilerziehungspfleger?
Du begleitest und unterstützt Kinder und Jugendliche – mit und ohne Behinderungen – vor allem mit dem Ziel, ihre Selbständigkeit und Integration zu fördern. Dabei berücksichtigst du Art und Grad der jeweiligen Behinderung. Die Profession vereint sozialpädagogische, heilpädagogische und pflegerische Kompetenzen. Du unterstützt und begleitest die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen in ihrer Alltagsbewältigung und bei Freizeitaktivitäten. Ebenso förderst du das soziale Verhalten sowie die persönliche Entwicklung der dir anvertrauten Kinder und Jugendlichen und stehst ihnen bei ihrer schulischen und gesellschaftlichen Integration zur Seite. Du kannst die Ausbildung als Heilerziehungspflegerin oder Heilerziehungspfleger berufsbegleitend machen.
Ausbildung als Heilerziehungspfleger oder Heilerziehungspflegerin
- Voraussetzungen: mittlerer Schulabschluss, eine einschlägige berufliche Vorbildung und die erforderliche gesundheitliche Eignung.
- Dauer: Je nach vorhandener Vorpraxis drei bis fünf Jahre.
- Abschluss: Kannst Du mit der abgeschlossener Ausbildung insbesondere in folgenden Arbeitsbereichen tätig sein: in Förderstätten, Tagesstätten, Wohnformen für Menschen mit Behinderungen, in Berufseinrichtungen, Integrationsbetrieben, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (Kindertagesbetreuung, Tagesgruppen, Heimerziehung), in ambulanten Pflegeeinrichtungen, an Schulen und Förderzentren, in heilpädagogischen Beratungsstellen, in Senioreneinrichtungen, in Einrichtungen bzw. Kliniken der psychiatrischen Versorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- Deine Ausbildung als Heilerziehungspfleger oder Heilerziehungspflegerin machst du an einer Fachschule für Heilerziehungspflege. Sie qualifiziert dich insbesondere zur Erbringung von heilerziehungspflegerischen Leistungen zur sozialen Teilhabe, zur Teilhabe an Bildung, zur Teilhabe am Arbeitsleben und in der Kinder- und Jugendhilfe.
Eigenschaften als Heilerziehungspfleger oder Heilerziehungspflegerin
Du arbeitest gerne mit Kindern und Jugendlichen. Sie zu fördern und ihnen Dinge zu zeigen, bereitet dir Freude. Du bist verantwortungsbewusst, arbeitest selbständig, kannst Dinge organisieren und bist kreativ. Dann schau dir den Beruf der Heilerziehungspflegerin oder des Heilerziehungspflegers genauer an.
Hier findest du weitere Infos zu den Berufen in der Heilerziehungspflege.
Was sind die Aufgaben von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erziehen, fördern und unterstützen Menschen aller Altersgruppen, die unter erschwerten Bedingungen und mit Beeinträchtigungen (zum Beispiel Behinderung, chronische Erkrankung, Verhaltensauffälligkeiten) leben. Sie arbeiten dabei auch in ambulanten, teilstationären und vollstationären Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe.
Studium oder Weiterbildung
Heilpädagogik ist ein Studienfach und eine Weiterbildung für Fachkräfte. Das Bachelor-Studium kannst du an einer Fachhochschule absolvieren. Voraussetzung ist die (Fach)Hochschulreife. Oder du hast die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bzw. zum Heilerziehungspfleger oder zur Erzieherin bzw. zum Erzieher in der Tasche? Dann kannst du dich in der Heilpädagogik weiterbilden.
Hier erfährst du mehr über die beiden Berufe und die Ausbildung